Bauberichte

Figuren verschiebbar aufstellen


Eine lebendige Atmosphäre auf der Modellbahn wird nicht zuletzt durch Figuren erzielt  -  in der Modellbahnstadt und auf dem Land sollen auch „Menschen“ leben und arbeiten. Sehr wichtig ist, diese Figuren nicht gleichmäßig auf der ganzen Anlage zu verstreuen, sondern in Gruppen zu  arrangieren und etwas „erleben“ zu lassen.

Viele Figuren sind ja bereits bei den unterschiedlichsten Tätigkeiten zu beobachten und lassen sich leicht zu interessanten Szenen zusammenstellen.

Einmal auf der Anlage befestigt, lassen sich die Figuren später nur noch schwer wieder entfernen, ohne Schaden zu nehmen; oft hat man die Figur in der Hand, während  die Füße / Schuhe noch unverändert auf der Anlage  haften.

Gerade wenn Szenen öfters umarrangiert werden sollen, wie es auf der Brunau-Bahn der Fall ist, müssen die Figuren verschiebbar bleiben   -  

Auf der Brunau-Bahn sollen später ja einmal Geschichten erlebt und erzählt werden.

Aus Kunststoff-Klarsichtverpackungen habe ich mit einem normalen Locher kreisrunde Plättchen ausgestanzt, die dann mit einem Tropfen Sekundenkleber rechtwinklig unter die  Figuren geklebt werden. ( oft kleben die Figuren bereits auf Kunststoff-Folien  -  dann werden diese nur passend ausgeschnitten)

 

Jetzt können die Figuren aufgestellt und arrangiert werden  -  im Hintergrund fallen die Plastiksockel kaum auf; im Vordergrund oder auf unebenem Untergrund können die Figuren auch mit zwei winzigen Stückchen doppelseitigem Klebeband befestigt werden und können dann meist wieder entfernt werden, ohne Figur oder Untergrund zu beschädigen.  Eine Alternative ist auch der neue Kleber Hin&Weg von NOCH.

 

mehr Fotos...


Supern von N - Autos


N-Fahrzeuge werden immer detaillierter und selbst kleinste Details ( Tankdeckel oder Blinker) werden dargestellt, allerdings meist einfarbig; eine kleine Nachbearbeitung mit Farbe und Pinsel kann das realistische Aussehen noch wesentlich verbessern. Besonders störend fallen die "blinden" Scheinwerfer, fehlende Blinker und Radkappen sowie Kennzeichen auf -  aber auch Türgriffe und Kühlergrill haben oft eine andere Farbe als die Karosserie.

 

Auf den Fotos bekam der Ford-Transit zunächst einmal ein Nummerschild aus Isolierband verpasst; im Vergleich mit PKW's allerdings zu groß geraten - mittels PC sollen jetzt beschriftete Kennzeichen erstellt werden.


Scheinwerfer und Radkappen mit silbernem Lack verbessern den Eindruck noch weiter.

 

Ein Bahnhof für Brunau


Der Bahnhof von Brunau entsteht aus zwei Bausätzen des Bahnhofsgebäudes „Osterburken“ von kibri  -             welches später als Bahnhof „Holzkirchen“ neu aufgelegt wurde; in Brunau wird das Gebäude in der ursprünglichen Farbgebung stehen.

 

Da der Bahnhof sowie dieser Teil der Stadt eine Ebene über Gleisniveau liegt, erhält das Gebäude ein neues Untergeschoß, in welchem auch die Postabfertigung untergebracht wird. Die Bahnsteige werden über eine Bahnsteigbrücke mittels Rolltreppen und gläsernen Aufzügen erreicht. Auch von der Straßenbrücke aus, auf der eine Bushaltestelle liegt, erreicht man direkt die Bahnsteige der Fernstrecke.

Im Mittelteil erhält der Bahnhof ein gläsernes Dach, durch welches man einen Blick auf die Fahrkartenschalter und einen kleinen Laden werfen kann. Besonders beliebt ist die Außengastronomie (MCDonald) mit Blick über das Bahngelände !

Direkt neben dem Bahnhof liegt das Verwaltungs– und Postgebäude mit Verladerampe für LKW‘s; das Gebäude ist in der ersten Etage durch einen verglasten Übergang mit dem Bahnhof verbunden.

Die zweite Anlagen-Ebene der Brunau-Bahn wird auf die Geschosshöhe des Bahnhofsgebäudes abgestimmt  -      damit sollte sich auch die richtige Höhe der Brückendurchfahrt der Straßenbrücke ergeben.

Da zur Bahnhofsseite im 1. OG nur Bauteile ohne Türen verwendet werden können, muss das alte Bahnhofsgebäude fast komplett zerlegt werden.

Die neuen Gebäudeteile sind den alten vor dem Zusammenbau farblich anzupassen. Die alten Gebäude sind vor Jahren etwas dunkel geraten, vermitteln aber so den Eindruck einer stark verwitterten Sandsteinfassade. Die jetzt neu gebauten Teile wurden ebenfalls nachgedunkelt. Da eine Renovierung dringend nötig erscheint, sollen einige Fassaden mit einem Gerüst und Planen versehen  werden ; Reinigung und Neuanstrich sind also in vollem Gange.

 


Arbeiten mit Resin Modellen

Der Fluss Eich soll von Schiffen befahren werden -  diese sowie die Kaimauern entstehen aus Resin-Modellen von Artitec.

Durch den hohen Detaillierungsgrad werden selbst kleinste Bauteile maßstabsgerecht dargestellt - dies stellt etwas höhere Anforderungen an das Bemalen der Modelle, die ja noch nicht farblich gestaltet sind.

 


Die Teile der Kaimauer wurden von der Gusshaut getrennt und zur Probe aufgestellt.  

 


Der 120 Tonnen Rheinkahn besteht aus nur 3 Gusssteilen und einigen Zurüstteilen aus Messing; die Gusshäute der Aufbauten werden auf Schleifpapier abgeschliffen. 

 


Die dünnen Häute in den Fensteröffnungen werden vorsichtig herausgeschnitten und die Kanten mit einer Nagelfeile geglättet; die Wände bekommen einen ersten Anstrich mit weißer Farbe.

 


Inzwischen wurde der Schiffsrumpf angemalt und die Ladeluke aufgeklebt; die Bemalung der Kleinteile erfordert insbesondere bei starken Farbkontrasten etwas Geduld ( so mussten des Öfteren Patzer mit der jeweils anderen Farbe ausgeglichen werden ) - aus der normalen Entfernung des Betrachters sollte dies ohnehin nicht zu sehen sein.

 


Jetzt wurden die Aufbauten aufgesetzt und die Reling ( sehr filigran ! ) mit Sekundenkleber fixiert - obwohl noch viele Details fehlen schon ein schöner Gesamteindruck; das Schiff ist nur knapp 17 cm lang !

 


Nachdem auf dem Kahn die deutsche Flagge ( aus mit Tuschestiften bemaltem Satinpapier ) gehisst  wurde, kann er schon mal provisorisch "zu Wasser" gelassen werden -

die eigentliche Wasserfläche wird später nicht so kristallklar bleiben, denn auch die Eich blieb von Verschmutzungen nicht verschont.